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Suzanne Swartz
Junior Fellow (10/2014 - 08/2015)

 

Verborgene Begegnungen. Berührungsfelder zwischen jüdischen und christlichen Kindern im NS-besetzten Warschau

 

Swartz webDas Projekt untersucht die illegalen, heimlichen oder zufälligen Begegnungen und Interaktionen zwischen jüdischen und christlichen Kindern im deutsch besetzten Warschau. Solche Begegnungen kamen am häufigsten bei Widerstandshandlungen gegen die NS-Behörden zustande. Die Kontakte spielten sich in der Regel in Wirkungsfeldern ab, welche sich die Kinder selbst geschaffen hatten – wie etwa Schmuggler- oder Bettlerringe – sowie in Räumen oder unter Umständen, die von Erwachsenen errichtet bzw. kontrolliert wurden – wie etwa in Waisenhäusern, Klöstern oder Privatwohnungen, in denen Familien Jüdinnen und Juden versteckten. Diese Interaktionen von Kindern in gefährlichen Situationen waren hochkomplexe Kombinationen von sowohl friedlichen, als auch kämpferischen Elementen, wobei die Motivationen sich einander zu helfen, oft auch in die Grauzonen von Altruismus und/oder des Willens zur Selbstrettung wechselten. Die Studie untersucht diese Begegnungen von Kindern in kriegerischen Räumen und Feldern sowie über Grenzmarkierungen hinweg. Sie wird zeigen, wie Kinder sich innerhalb der Beschränkungen durch die NS-Unterdrückung bewegen, aber diese auch zu überwinden versuchen konnten.

 

Suzanne Swartz ist Doktorandin an der Stony Brook University, New York wo sie 2013 ihren M.A. erwarb. (B.A.: Colby College - 2007). Sie nahm am Archivseminar des German Historical Instituts und am Auschwitz Jewish Center Fellows Program teil. 2012 war sie Lipper Intern für Holocaust Education am Museum of Jewish Heritage. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Widerstand der Kinder, polnisch-jüdischen Beziehungen, Erinnerung und Holocaust-Bildung.

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