Lida-Maria Dodou
Junior Fellow (10/2021-08/2022)
Wege in die Sicherheit. Kriege, Antisemitismus und 500 Juden aus Salonika auf der Suche nach einem sicheren Zufluchtsort, 1910-1938
Dieses Projekt untersucht den Einfluss von Antisemitismus auf eine Gruppe Juden aus Salonika, die zwischen 1910 und 1938 die österreichische StaatsbürgerInnenschaft annahmen. Diese Gruppe setzte sich primär aus der wirtschaftlichen und politischen, jüdischen Oberschicht der Stadt zusammen und ihre Aktivitäten hatten großen Einfluss auf das Gesamtgruppengefüge. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Rolle von Antisemitismus bei der Entscheidungsfindung für die österreichische StaatsbürgerInnenschaft eingehend zu analysieren. Daneben wird auch die grenzübergreifende Mobilität dieser Gruppe im Europa der Zwischenkriegszeit rekonstruiert. Das Projekt nähert sich seinem Gegenstand aus einer transnationalen und transimperialen Perspektive und stützt sich methodologisch auf die soziale Netzwerkanalyse.
Lida-Maria Dodou ist Doktorandin an der Universität Wien. Ihr Forschungsprojekt widmet sich den Juden von Salonika, die sich im Habsburger Reich ansiedelten und ist Teil des Forschungsbereichs State, Politics and Governance in Historical Perspective. Ihren MA in Politikwissenschaft und Geschichte absolvierte sie an der Panteion Universität in Athen und erhielt für ihre Masterarbeit mit dem Titel Economy, Society, Politics and the Relations between Greeks and Jews in Salonika, 1908-1913 ein Fellowship der Landesregierung Steiermark.
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!