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News – Veranstaltungen – Calls

19. September 2024 08:00 - 28. September 2024 17:00
InterventionFremde Erde – Festival Verfemte Musik
Mit dem Musikfestival „Fremde Erde“ – durchgeführt von Viva la Classica in Kooperation mit dem Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI), Neubau erinnert und Exilarte – sollen jene Komponist:innen, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden, in der Öffe...Weiterlesen...
26. September 2024 11:45 - 27. September 2024 13:00
WorkshopTeaching about the Roma Genocide. Prospects and Challenges [Only for registered participants]
Around 500.000 Roma were killed during the Holocaust by the National Socialist (NS) regime and their collaborators. Until recently, the NS-Genocide of the Roma has remained broadly unknown and ignored by society while the Romani victims and their descendants have not received politica...Weiterlesen...
05. Oktober 2024 18:00
InterventionORF-Lange Nacht der Museen am VWI
Das Museum ist dem Vermächtnis des Holocaust-Überlebenden Simon Wiesenthal gewidmet. Seit seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Mauthausen versuchte Wiesenthal NS-Täter:innen aufzuspüren und diese vor Gericht zu bringen. Seine Motivationen und die dahinterstehenden Arbeitsmet...Weiterlesen...
14. Oktober 2024 15:00
BuchpräsentationConnected Histories. Memories and Narratives of the Holocaust in Digital Space
Join the editors and authors for a virtual book launch event and a roundtable discussion on the potential and challenges of Open access/science and Artificial Intelligence tools for Holocaust studies. What happens when archival sources, the historical and regional use of language a...Weiterlesen...
17. Januar 2025 08:00
FellowshipsCall for Fellowships 2025/26
Fellowships 2024/25 at the Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies (VWI) (German version below) The Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies (VWI) invites applications for its fellowships for the academic year 2025/2026. The VWI is an academic institution dedicat...Weiterlesen...

Stellungnahme des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI) zum aktuell weltweit ansteigenden Antisemitismus


Das VWI verurteilt den starken Anstieg antisemitischer Vorfälle von verbaler und physischer Gewalt sowie der weltweiten Bedrohung von Jüdinnen und Juden nach den terroristischen Angriffen der Hamas auf israelische Wohngebiete am 7. Oktober 2023. In der Nacht auf den 1. November 2023 wurde die Zeremonienhalle im jüdischen Teil des Wiener Zentralfriedhofs in Brand gesteckt.

 

Schon Anfang November 1938, vor genau 85 Jahren, hatte die Israelitische Kultusgemeinde Wien die Verwüstung ihrer Zeremonienhalle durch die Nationalsozialisten beklagen müssen. Während des Zweiten Weltkrieges bot der neue jüdische Friedhof wiederum den in Wien verbliebenen Jüdinnen und Juden einen letzten Zufluchtsort. Er ist somit auch als zentraler Erinnerungsort des Überlebens in das kollektive Gedächtnis eingeschrieben. Der neuerliche Anschlag weckt heute in vielen Überlebenden traumatische Erinnerungen an den Holocaust. Zeitgleich werden vielerorts, so auch in Wien, Jüdinnen und Juden bedroht, ihre Häuser und Straßenzüge gekennzeichnet.

 

Das VWI fordert die Republik Österreich und die Stadt Wien dazu auf, alle Mittel des Rechtsstaates einzusetzen, um die Betroffenen zu schützen und antisemitische Hasskriminalität konsequent zu ahnden.

 

Der Holocaustüberlebende Simon Wiesenthal steht mit seinem Lebenswerk für die Verteidigung unserer demokratischen Grundwerte und für eine Verständigung zwischen den unterschiedlichsten gesellschaftlichen, kulturellen und religiösen Gruppierungen. Beides sieht das VWI durch die derzeit um sich greifenden Angriffe gegen Jüdinnen und Juden in aller Welt und auch in Österreich bedroht. Das VWI steht solidarisch zu allen Jüdinnen und Juden, zur Israelitischen Kultusgemeinde in Österreich, zu Israel als Heimat der Überlebenden des Holocaust und ihren Nachkommen sowie den Geiseln der Hamas im Gazastreifen. Das VWI gedenkt aller zivilen Opfer des Konfliktes in Nahost. Das VWI ruft die Bewohner:innen Österreichs, insbesondere die Verantwortlichen in Politik und Medien dazu auf, Zivilcourage zu zeigen und alles zu unternehmen, um unsere demokratischen Werte zu sichern und allen ein sicheres und angstfreies Leben zu ermöglichen.

 

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