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Simon Wiesenthal Lectures

 

Die regelmäßig, alle sechs bis acht Wochen stattfindende Vortragsreihe, setzt sich zum Ziel, mithilfe renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die aktuellsten Forschungsergebnisse zum Holocaust sowohl einem Fach- als auch einem breiteren Publikum zu präsentieren – und dabei das beeindruckende Spektrum dieser Disziplin, die zahlreichen Frage- und Problemstellungen von der empirisch-analytischen Historiografie bis zu kulturwissenschaftlichen Themen, jüngere Forscherinnen und Forscher ebenso wie bereits arrivierte, zu berücksichtigen.

 

Die Vortragsreihe der Simon Wiesenthal Lectures hat sich seit 2007, noch in der Aufbauphase des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI), damals in Zusammenarbeit mit dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, als tragendes Element der Vermittlung neuerer wissenschaftlicher Ergebnisse im Bereich der Holocaustforschung bzw. der Holocaust- und Genozid-Studien zum Flaggschiff der Vermittlungstätigkeit des VWI entwickelt.

 

Über ein Jahrzehnt bot das Österreichischen Staatsarchiv im Dachfoyer des Haus-, Hof- und Staatsarchivs großzügigerweise den Simon Wiesenthal Lectures Obhut. Während den herausfordernden Jahren der Pandemie wurden die Lectures online abgehalten. Ab Herbst 2022, um weitere Publikumsgruppen zu erschließen, konnte mit dem Wien Museum eine neue Kooperationspartner gewonnen werden. Bis zur Wiedereröffnung des Hauptstandortes am Karlsplatz werden die SWL im MUSA, Felderstraße 6-8, neben dem Wiener Rathaus stattfinden.

 

 

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Simon Wiesenthal Lecture
Sina Arnold: Von Erinnerungskonkurrenz und Externalisierung: Antisemitismus in der postmigrantischen deutschen Gesellschaft
   

Donnerstag, 2. Dezember 2021, 18:30 - 20:00

Online: https://us02web.zoom.us/j/82024185859

 

Die deutsche Gesellschaft ist immer sichtbarer von Migration geprägt – nicht nur demographisch, sondern auch kulturell. Diese postmigrantische Realität hat auch Auswirkungen auf die Debatten um den gegenwärtigen wie den vergangenen Antisemitismus. Die Einschätzungen zu antisemitischen Einstellungen in (post)migrantischen Communities schwanken dabei zwischen Verharmlosung auf der einen und rassistischer Pauschalisierung auf der anderen Seite. Und ganz aktuell schwelt ein Konflikt um die Gegenwart und Zukunft der Erinnerungskultur an den Holocaust. Dabei geht es auch um die Frage, wie an den Kolonialismus und andere Ereignisse kollektiver Gewalt ohne Relativierung oder Gleichsetzung erinnert werden kann. Der Vortrag beleuchtet aktuelle empirische Studien und gesellschaftliche Debatten und diskutiert, wie Holocausterinnerung und Antisemitismuskritik unter postmigrantischen Bedingungen zu gestalten sein müssten.

Sina Arnold ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung und Projektleiterin am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt an der TU Berlin. Sie studierte Ethnologie, Politikwissenschaft und Erziehungswissenschaft und war nach ihrer Promotion 2015 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Geschäftsführerin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung tätig. Zu ihren aktuellen Forschungsschwerpunkten gehören Antisemitismus in der deutschen Migrationsgesellschaft und in den USA, institutioneller Rassismus sowie Erinnerungskultur.

https://us02web.zoom.us/j/82024185859

Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen zu, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen.

SWL Arnold

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