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Simon Wiesenthal Lectures

 

Die regelmäßig, alle sechs bis acht Wochen stattfindende Vortragsreihe, setzt sich zum Ziel, mithilfe renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die aktuellsten Forschungsergebnisse zum Holocaust sowohl einem Fach- als auch einem breiteren Publikum zu präsentieren – und dabei das beeindruckende Spektrum dieser Disziplin, die zahlreichen Frage- und Problemstellungen von der empirisch-analytischen Historiografie bis zu kulturwissenschaftlichen Themen, jüngere Forscherinnen und Forscher ebenso wie bereits arrivierte, zu berücksichtigen.

 

Die Vortragsreihe der Simon Wiesenthal Lectures hat sich seit 2007, noch in der Aufbauphase des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI), damals in Zusammenarbeit mit dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, als tragendes Element der Vermittlung neuerer wissenschaftlicher Ergebnisse im Bereich der Holocaustforschung bzw. der Holocaust- und Genozid-Studien zum Flaggschiff der Vermittlungstätigkeit des VWI entwickelt.

 

Über ein Jahrzehnt bot das Österreichischen Staatsarchiv im Dachfoyer des Haus-, Hof- und Staatsarchivs großzügigerweise den Simon Wiesenthal Lectures Obhut. Während den herausfordernden Jahren der Pandemie wurden die Lectures online abgehalten. Ab Herbst 2022, um weitere Publikumsgruppen zu erschließen, konnte mit dem Wien Museum eine neue Kooperationspartner gewonnen werden. Bis zur Wiedereröffnung des Hauptstandortes am Karlsplatz werden die SWL im MUSA, Felderstraße 6-8, neben dem Wiener Rathaus stattfinden.

 

 

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Simon Wiesenthal Lecture
Robert Jan van Pelt: Auschwitz, Holocaust-Leugnung und der Irving-Prozess
   

Donnerstag, 10. Juni 2010, 18:30

Dachfoyer des Haus-, Hof- und Staatsarchivs, Minoritenplatz 1, 1010 Wien

 

Seit den 1970er-Jahren richten Holocaust-Leugner ihre Aufmerksamkeit vor allem auf die Frage der Krematorien von Auschwitz: Mit der Infragestellung ihrer Existenz meinen sie, den Holocaust überhaupt leugnen zu können. Im berühmt-berüchtigten Londoner Prozess »David Irving gegen Deborah Lipstadt« im Jahr 2000 erreichten die Attacken der Holocaust-Leugner gegen die Evidenz der Auschwitzer Krematorien einen dramatischen Höhepunkt. Fünf Tage lang verteidigte der vom Gericht bestellte Sachverständige Robert Jan van Pelt seinen 700-seitigen Bericht im Kreuzverhör – mit einem erbärmlichen Ausgang für David Irving.

Der englischsprachige Vortrag des niederländischen Architekturhistorikers wird auf die Hintergründe und Entwicklungen dieses historischen Gerichts- prozesses fokussieren.

Robert Jan van Pelt, 1955 im niederländischen Haarlem geboren, ist Absolvent der Universität Leiden. Er unterrichtete Architektur- und Stadtbaugeschichte an den Universitäten von Singapur, Virginia, am MIT und an der TU Wien, und ist zur Zeit Professor an der University of Waterloo, Kanada. Bekannt wurde er vor allem durch seine Veröffentlichungen zum KZ Auschwitz.

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