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Veranstaltungen

 

 

Mit seinen wissenschaftlichen Veranstaltungen versucht das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) die neuesten Ergebnisse im Bereich der Holocaust-, Genozid- und Rassismusforschung einem breiteren ebenso wie einem ausgewiesenen Fachpublikum regelmäßig näher zu bringen. Die unterschiedlichen Formate dieser über einen engen Wissenschaftsbegriff hinausweisenden Veranstaltungen, die von in einem kleinen Rahmen gehaltenen gehaltenen Vorträgen, den Simon Wiesenthal Lectures über für ein Fachpublikum interessante Workshops bis zu großen internationalen Tagungen, den Simon Wiesenthal Conferences reichen, spiegeln das breite Tätigkeitsfeld des Instituts wider.

 

Präsentationen von ausgewählten Neuerscheinungen zu den einschlägigen Themen des Instituts, Interventionen im öffentlichen Raum, die Filmreihe VWI Visuals und die Fachkolloquien der Fellows runden die Palette der Veranstaltungen des Instituts weiter ab.

 

 

 

Intervention
Vernichtung und Kontinuität. Jüdische Institutionen vor und nach der Shoah
   

Mittwoch, 8. November 2023, 16:00 - 20:00

Misrachi-Haus 1010 Wien, Judenplatz 8

 

EinladungMisrachi2023Vor dem ‚Anschluß‘ an das Deutsche Reich lebten etwa 200.000 Jüdinnen und Juden in Österreich. Neben den Israelitischen Kultusgemeinden als offiziellen Vertretungen war das jüdische Leben rund um Vereine organisiert. Sie dienten der Geselligkeit, dem Sport, der Kultur, der Wohltätigkeit, der Politik oder waren berufliche Interessensverbände. Vereine waren aber auch Orte der jüdischen Solidarität und Selbstvergewisserung angesichts einer antisemitischen Umwelt. Wien besaß außerdem ein vielfältiges jüdisches Schulwesen der verschiedensten jüdischen Strömungen. Nach dem ‚Anschluß‘ wurden die jüdischen Vereine bis auf einige Ausnahmen behördlich aufgelöst. Auch die Schulen mussten in den kommenden Jahren ihre Tätigkeit einstellen.

Nach Kriegsende konnten sich in der kleinen traumatisierten jüdischen Gemeinschaft der Überlebenden und Rückkehrer:innen einige Vereine neuerlich etablieren und mit der Zeit auch Schulen ihre Tätigkeit wieder aufnehmen.

Am 8. November 2023 widmet sich ein gemeinsames Symposium von Misrachi Österreich und dem VWI der Geschichte ausgewählter jüdischer Vereine und Schulen, die vor 1938 bestanden und nach der Shoah neu etabliert werden konnten.

Programm

16.00 Uhr: Eröffnung

Nechemja Gang (Misrachi Österreich), Jochen Böhler (VWI)

16.15 – 17.45 Uhr: Jugendbildung vor und nach der Shoah

Moderation: Philipp Rohrbach (VWI)

Dieter Hecht (ÖAW/IKT): Das „Dr.-Krüger-Heim“ zwischen Mädchenerziehung und Heim für Überlebende
Schulamit Meixner (Judaica Forschung GmbH): Das jüdische Bildungswesen in Wien vor und nach der Shoah: Kontinuität oder Neubeginn?
Jonathan Dawidowicz (Hashomer Hatzair Wien): 110 Jahre Hashomer Hatzair in Wien

17:45 – 18:00 Uhr: Pause

18:00 – 19:30 Uhr: Zwischen Österreich und Israel – Zionistische Vereine

Moderation: Eleonore Lappin-Eppel (ÖAW/IKT)

Nechemja Gang (Misrachi Österreich): Liebe zur Thora – Liebe zum Land Israel: Die Misrachi Österreich
Monika Löscher (Kommission für Provenienzforschung): „mehr als ein Sportverein...“ – Zur Geschichte der Hakoah Wien
Louise Hecht (Paris Lodron Universität Salzburg): Die WIZO Österreich in den Jahren nach der Shoah

19:30 – 20:00 Uhr: Musikalischer Ausklang und Verabschiedung

Alexandra Birch (UC Santa Barbara/VWI) spielt auf der Violine:
Erwin Schulhoff: Sonate für Solo-Violine (1927), Viktor Ullmann: Sonate für Violine und Klavier – Adagio (1939)

Verabschiedung:

Nechemja Ganga (Misrachi Österreich)
Jochen Böhler (VWI)
Eleonore Lappin-Eppel (ÖAW/IKT)

Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis 6. November 2023, 12:00 Uhr

Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen zu, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen.

In Kooperation mit:

Misrachi Haus

 

 

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