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Veranstaltungen

 

 

Mit seinen wissenschaftlichen Veranstaltungen versucht das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) die neuesten Ergebnisse im Bereich der Holocaust-, Genozid- und Rassismusforschung einem breiteren ebenso wie einem ausgewiesenen Fachpublikum regelmäßig näher zu bringen. Die unterschiedlichen Formate dieser über einen engen Wissenschaftsbegriff hinausweisenden Veranstaltungen, die von in einem kleinen Rahmen gehaltenen gehaltenen Vorträgen, den Simon Wiesenthal Lectures über für ein Fachpublikum interessante Workshops bis zu großen internationalen Tagungen, den Simon Wiesenthal Conferences reichen, spiegeln das breite Tätigkeitsfeld des Instituts wider.

 

Präsentationen von ausgewählten Neuerscheinungen zu den einschlägigen Themen des Instituts, Interventionen im öffentlichen Raum, die Filmreihe VWI Visuals und die Fachkolloquien der Fellows runden die Palette der Veranstaltungen des Instituts weiter ab.

 

 

 

Buchpräsentation
Eleonore Lappin-Eppel, Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45. Arbeitseinsatz – Todesmärsche – Folgen, Wien/Berlin/Münster 2010.
   

Donnerstag, 3. Februar 2011, 18:30

1., Sonnenfelsgasse 19, Theatersaal Österreichische Akademie der Wissenschaften

 

Nach der Okkupation Ungarns durch die Wehrmacht im März 1944 wurden zehntausende ungarische Juden und Jüdinnen in das Gebiet des heutigen Österreich verschleppt. Ein Teil der Deportierten wurde in Konzentrationslagern interniert, knapp 40.000 verrichteten zwischen Juni 1944 und April 1945 Zwangsarbeit in Ostösterreich. 

 

Das Buch (erschinenen bei: Wien: LIT Verlag 2010) befasst sich mit jenen ungarischen Juden und Jüdinnen, die nicht in KZs interniert waren, sondern als ZwangsarbeiterInnen in Industrie- und Gewerbebetrieben sowie in der Land- und Forstwirtschaft oder beim Bau des »Südostwalls« entlang der Grenze der Ostmark zur Slowakei und zu Ungarn arbeiten mussten. Die an ihnen verübten Verbrechen während des Arbeitseinsatzes sowie entlang der Marschrouten nach Mauthausen und Gunskirchen im Früh- jahr 1945 fielen trotz zahlreicher Gerichtsprozesse in der frühen Nachkriegszeit weitgehend dem kollektiven Vergessen anheim. Das Buch ist die erste umfassende Darstellung dieses Kapitels der österreichischen Geschichte sowie seiner Aufarbeitung in der Zweiten Republik.

 

 

Begrüßung

Michael Rössner (Direktor, Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften - ÖAW)

Podiumsgespräch

Eleonore Lappin-Eppel (Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der ÖAW)

András Kovács (Central European University - CEU, Budapest) Béla Rásky, Moderation (Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien - VWI)

 

Musikprogramm

Ilse Montocchio, Klavier

Lukas Neudinger, Viola

Alfred Pfleger, Geige

Tobias Stosiek, Cello

 

spielen Werke ungarisch-jüdischer Komponisten, die Opfer der Shoah wurden:

 

Sándor Kuti, Serenade für ein Streichertrio

László Weiner, Duo für Violine und Bratsche

Sándor Vándor, Arie für Violoncello und Klavier

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