CfP - Workshops | |||
Nazis and Nazi Sympathisers in South America after 1945. Careers and Networks in their Destination Countries | |||
von Dienstag, 6. April 2021 - 08:00 20–22 January 2022, Vienna, (die deutsche Version finden Sie weiter unten)
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Adolf Eichmann, Josef Mengele, Klaus Barbie, and Erich Priebke: These names are exemplary of the Nazi criminals who found refuge in South America after 1945. There, they either remained untroubled or were only made accountable for their crimes many years later. Investigations into their whereabouts in South America – when they were still alive – were conducted painstakingly among others by Simon Wiesenthal as well as the Klarsfelds. Since then, many publications by historians and journalists have dealt with the biographies of individual former Nazis (with the focus always lying on men), their escape routes, their acceptance into their destination countries, and partly also with their political activities in their new homelands. Aside from the prominent perpetrators and their thoroughly researched biographies, there were numerous other cases of more or less influential (former) Nazis and Nazi sympathisers who ended up in Argentina, Chile, and other South American countries. Their life trajectories and professional as well as private activities in their new homes have hardly been subject to systematic research to date. Their biographies and their new lives in South America will therefore be the focus of this workshop. Now, more than 75 years after the end of the Second World War, the aim is first to take stock of the state of the field. On this basis, we wish to address new research questions and to identify hitherto unmined source bases and new groups of individuals to be researched. The objective is thus to redefine the research field focussing on German and Austrian Nazis in South America and their (inter-)national connections. Thereby, we aim to identify lacuna and potential for further studies in existing research. The workshop will focus on the following topics: (1) Research Questions, Sources, and Archives (2) Forms, Paths, and Organisations of Flight (3) Arrival, Establishment, and Contact Zones (4) Interactions between the German-Speaking Groups (5) Contacts at Home and Return Migration We invite researchers to deal with these questions and related questions in 20-minute presentations. Please send your abstracts (maximum length: 250-300 words) as well as a short CV (maximum length: 50-100 words) in German or English by 30 June 2021 to Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! with the subject header “CfP – NS in Südamerika nach 1945”. The participants will be contacted in early September 2021. Following confirmation and in preparation for the workshop, we will circulate detailed presentation abstracts for internal preparation. The event will take place in Vienna from 20 to 22 January 2022. The workshop languages are German and English. We intend to publish a selection of the presentations. We will cover accommodation costs in Vienna. The participants will at first have to cover their travel costs, which will be reimbursed up to a limit of 300 Euros for the cheapest form of transport (typically a 2nd class train ticket). This event is hosted by the Institute for Contemporary History at the University of Vienna and the Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies (VWI), in cooperation with the Department of History at the University of Salzburg (Prof. Margit Reiter), the Ibero-American Institute (Dr. Sandra Carreras), and the Simon Wiesenthal Center. Concept: Dr. Linda Erker, Institute for Contemporary History, University of Vienna
Nationalsozialist:innen und NS-Sympathisant:innen in Südamerika nach 1945. Karrieren und Vernetzungen in den Aufnahmeländern 20.–22. Jänner 2022, Wien Adolf Eichmann, Josef Mengele, Klaus Barbie oder Erich Priebke: Diese Namen stehen beispielhaft für NS-Verbrecher, die nach 1945 in Südamerika Zuflucht fanden. Sie blieben entweder unbehelligt oder wurden zumindest erst Jahre später für ihre Taten zur Verantwortung gezogen. Nachforschungen zu ihrem Verbleib in Südamerika wurden – als diese noch lebten – unter anderem von Simon Wiesenthal sowie dem Ehepaar Klarsfeld mit viel Aufwand betrieben. Seitdem haben sich viele Historiker:innen und Journalist:innen in zahlreichen Publikationen mit dem Biografien einzelner ehemaliger Nationalsozialisten (hier standen stets Männer im Fokus), deren Fluchtwegen, deren Aufnahme in den Gastländern und zum Teil auch mit deren politischen Tätigkeiten in ihrer neuen Heimat befasst. Neben prominenten Tätern und ihren gut erforschten Biografien gibt es allerdings etliche weitere Fälle mehr oder weniger einflussreicher (ehemaliger) Nationalsozialist:innen und Sympathisant:innen, die nach Argentinien, Chile oder in andere südamerikanische Länder gelangten. Über ihre Lebenswege, ihre beruflichen wie privaten Aktivitäten vor Ort liegen bisher aber kaum systematische Forschungsergebnisse vor. Ihre Biographien und ihr Neuanfang in Südamerika sollen daher im Mittelpunkt des Workshops stehen. Ziel ist es mehr als 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erstens, die bisherige Forschung zu bilanzieren. Darauf aufbauend wollen wir, zweitens, neue Forschungsfragen ins Visier nehmen sowie bisher unbearbeitete Quellenbestände und neu zu beforschende Personengruppen identifizieren. Es geht also mithin darum, das Forschungsfeld zu deutschen und österreichischen Nationalsozialist:innen in Südamerika sowie ihre (inter-)nationalen Verbindungen neu zu vermessen. Dabei gilt es, sowohl Forschungslücken als auch noch nötige Vertiefungen bisheriger Studien zu benennen. Folgende Themenfelder stehen im Vordergrund der Veranstaltung: (1) Forschungsfragen, Quellen, Archive (2) Formen, Wege und Organisation der Flucht (3) Ankommen, Etablierung und Kontaktzonen (4) Interaktionen zwischen den deutschsprechenden Gruppen (5) Kontakte zur Heimat und Rückkehr Wir laden Forscher:innen ein, sich in 20-minütigen Vorträgen mit diesen oder verwandten Fragestellungen auseinanderzusetzen. Bitte senden Sie Ihre Abstracts (maximale Länge: 250-300 Wörter) auf Deutsch oder Englisch sowie einen kurzen CV (maximal 50-100 Wörter) bis spätestens 30. Juni 2021 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit dem Betreff „CfP – NS in Südamerika nach 1945“. Die Teilnehmer:innen werden Anfang September 2021 verständigt. Nach der Zusage und im Vorfeld des Workshops werden ausführliche Vortrags-Abstracts zur internen Vorbereitung zirkulieren. Die Tagung wird vom 20. bis 22. Jänner 2022 in Wien stattfinden. Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch, eine Publikation ausgewählter Diskussionsbeiträge ist geplant. Die Übernachtungskosten in Wien werden übernommen, Reisekosten sind zunächst von den Teilnehmer:innen selbst zu tragen und werden bis zur Höhe von 300 Euro für das preiswerteste Verkehrsmittel (i.d.R. Bahnfahrt 2. Klasse) erstattet. Eine gemeinsame Veranstaltung vom Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und dem Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI). In Kooperation mit dem Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg (Univ.-Prof.in Dr.in Margit Reiter), dem Ibero-Amerikanischen Institut Preußischer Kulturbesitz (Dr.in Sandra Carreras) und dem Simon Wiesenthal Center. Konzept: Dr.in Linda Erker, Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien |
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