Intervention | |||
Jorzajt far Schimon | |||
Dienstag, 22. September 2020, 18:00 - 20:30 1010 Wien , Salztorgasse 6
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Am 20. September 2005, am 16. Elul 5765 starb Simon Wiesenthal. Seine Arbeit, sein Vermächtnis sind und bleiben ein Fundament eines neuen Verständnisses der NS-Vergangenheit, einer tiefschürfenden und aufwühlenden Auseinandersetzung Österreichs mit den Verbrechen vieler seiner BürgerInnen zwischen 1938 und 1945. Dem allen war ein langer und steiniger Weg vorausgegangen, den gerade Wiesenthal mit seiner Hartnäckigkeit und Beharrlichkeit vorgegeben hatte. Wiesenthals akribische Suche nach NS-VerbrecherInnen erstreckte sich über einen Zeitraum von sechs Jahrzehnten und stützte sich auf das Credo: Recht, nicht Rache. Gerade weil er allen gemeinen, niederträchtigen und antisemitischen Anfeindungen trotzend, der oft kleinkarierten, lange NS-geschichtsvergessenen Zweiten Republik bis zu seinem Lebensende einen Spiegel vorhielt, hatte er es nicht leicht, diesem Credo treu zu bleiben. Umso wichtiger war sein konsequentes und entschiedenes Auftreten in der Rolle des Überlebenden, Anklagenden und Mahnenden. Der 16. Elul fällt heuer im gregorianischen Kalender auf den 5. September. Das VWI wird an diesem Tag in seinem Gedenken eine Kerze in die Auslage seines Museums stellen. Am 22. September wird auf einem Rundgang über fünf Stationen sein Leben und Wirken nachgezeichnet und kurz zu diesen Orten gesprochen. Zuletzt wird seiner vor dem Wiener Wiesenthal Institut mit dem Anzünden eines Jahrzeit-Lichts und einem Kaddisch gedacht. Programm Treffpunkt 18:00 Uhr 1., Salztorgasse 6, ehemaliges Büro Wiesenthal Jahrzeit-Lichter und Kaddisch für Simon Wiesenthal Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis 21. September 2020, 12:00 Uhr
Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen zu, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen. |
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