VWI goes to ... / VWI invites ...
Der Kolloquienzyklus der VWI-Fellows
Die VWI-Fellows präsentieren Zwischenresultate ihrer Forschungsvorhaben im Rahmen von Kolloquien, die – im kleinen Rahmen angekündigt – auch einer akademisch und inhaltlich interessierten Öffentlichkeit zugänglich sind. Die Vorträge werden durch eine im jeweiligen Thema ausgewiesene Fachperson in Form einer Respondenz oder eines Kommentars begleitet und von den anderen Fellows und dem Publikum diskutiert.
Das Veranstaltungsformat VWI goes to … war ursprünglich aus akutem Raummangel geboren worden, konnte doch das Institut an seinem früheren Standort, am Desider-Friedmann-Platz nicht einmal eine kleine Veranstaltung organisieren. Allein aus dem Kontakt zu anderen akademischen Einrichtungen in Wien, zum Teil auch in der weiteren Region, ergab sich in der Folge – auch dank der jeweils eingeladenen Kommentatorinnen und Kommentatoren – wiederum die einzigartige Möglichkeit, die Fellows und die Forschungen des VWI mit anderen Institutionen, methodischen Ansätzen, Forschungsfragen und Ideen zu vernetzen, das Institut in den regionalen Forschungsraum noch mehr zu integrieren. Aus diesem Grund wurde entschieden, das Format auch am neuen Standort beizubehalten. Gleichzeitig eröffnete sich aber am Rabensteig auch die Gelegenheit, zu diesen Kolloquien Institutionen auch an das VWI einzuladen. Aus diesem Grund trägt ab Herbst 2016 das VWI-Kolloquium entsprechend alternierend auch die Bezeichnung VWI invites... .
VWI invites/goes to... | |||
Dagi Knellessen: Kontinuitäten, Transformationen und Paradoxien in 40 Jahren Zeugenschaft zu Sobibor vor der bundesdeutschen Justiz, 1949-1989 | |||
Mittwoch, 30. Oktober 2019, 13:00 - 15:00 Wiener Wiesenthal Institut, Research Lounge 1010 Wien, Rabensteig 3, 3. Stock
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VWI invites the University of Amsterdam
Kommentiert von Selma Leydesdorff Dagi Knellessen ist Junior Fellow am VWI und Doktorandin am Historischen Seminar der Universität Leipzig. Geforscht und publiziert hat sie zur Wahrnehmungsgeschichte des Holocaust, zur juristischen Aufarbeitung von NS-Verbrechen nach 1945 sowie zu Formen der Zeugenschaft von NS-Verfolgten und jüdischen Überlebenden. Von 2015 bis 2019 arbeitete sie am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow in Leipzig an ihrer Dissertation zur Geschichte der Zeugenschaft von Holocaust-Überlebenden, die zwischen 1949 und 1989 in fünf bundesdeutschen Sobibor-Prozessen ausgesagt haben. Selma Leydesdorff ist Professor Emerita an der Universität Amsterdam, Historikerin, Expertin für Gender Studies, Oral History und Holocaust-Studien. Sie war an unterschiedlichen internationalen Oral-History-Projekten beteiligt. Außerdem hat sie zahlreiche Publikationen in renommierten Journals vorgelegt, war Autorin beziehungsweise Herausgeberin unter anderem der Bücher Surviving the Bosnian Genocide. The Women of Srebrenica Speak. Bloomington (IN) 2011; zusammen mit Nanci Adler, Tapestry of Memory: Evidence and Testimony in Life-Story Narratives. New Brunswick 2013; Sasha Pechersky. Holocaust Hero, Sobibor Resistance Leader and Hostage of History. New York 2017. Bitte melden Sie sich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis Dienstag, 29. Oktober, 12.00 Uhr, an und bringen Sie einen gültigen Lichtbildausweis mit. |
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