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VWI goes to ... / VWI invites ...

 

Der Kolloquienzyklus der VWI-Fellows

 

Die VWI-Fellows präsentieren Zwischenresultate ihrer Forschungsvorhaben im Rahmen von Kolloquien, die – im kleinen Rahmen angekündigt – auch einer akademisch und inhaltlich interessierten Öffentlichkeit zugänglich sind. Die Vorträge werden durch eine im jeweiligen Thema ausgewiesene Fachperson in Form einer Respondenz oder eines Kommentars begleitet und von den anderen Fellows und dem Publikum diskutiert.

 

Das Veranstaltungsformat VWI goes to … war ursprünglich aus akutem Raummangel geboren worden, konnte doch das Institut an seinem früheren Standort, am Desider-Friedmann-Platz nicht einmal eine kleine Veranstaltung organisieren. Allein aus dem Kontakt zu anderen akademischen Einrichtungen in Wien, zum Teil auch in der weiteren Region, ergab sich in der Folge – auch dank der jeweils eingeladenen Kommentatorinnen und Kommentatoren – wiederum die einzigartige Möglichkeit, die Fellows und die Forschungen des VWI mit anderen Institutionen, methodischen Ansätzen, Forschungsfragen und Ideen zu vernetzen, das Institut in den regionalen Forschungsraum noch mehr zu integrieren. Aus diesem Grund wurde entschieden, das Format auch am neuen Standort beizubehalten. Gleichzeitig eröffnete sich aber am Rabensteig auch die Gelegenheit, zu diesen Kolloquien Institutionen auch an das VWI einzuladen. Aus diesem Grund trägt ab Herbst 2016 das VWI-Kolloquium entsprechend alternierend auch die Bezeichnung VWI invites... .

 

 

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VWI invites/goes to...
Alexander Korb: Die neueste Geschichte des Balkans als eine Geschichte der Gewalt? Über die Schwierigkeiten diachroner Verbindungen bei der Erforschung von Massengewalt
   

Mittwoch, 20. November 2013, 15:00 - 16:30

Bruno Kreisky Forum, Armbrustergasse 15. 1190 Wien

 

VWI goes to the Bruno Kreisky Forum

 

In der Geschichtswissenschaft herrschen ebenso wie in der populären Wahrnehmung Bilder vor, dass der Südosten Europas besonders gewaltaffin gewesen sei, und dass Ausbrüche von Massengewalt und ethnische Säuberungen jeweils eine radikalisierte Form der zuvor erfolgten Gewalttaten gewesen seien. Demzufolge hätten die Balkankriege 1912/13 die Saat gesät für die ethnischen Säuberungen im Zweiten Weltkrieg. Und diese wiederum hätten dazu geführt, dass Jugoslawien zu keinem Frieden finden konnte und Ende der 1980er-Jahre gewaltsam zu zerbrechen begann. Somit entsteht ein undifferenziertes Bild von Gewalt, dass zudem implizit das Stereotyp vom Balkan als Pulverfass affirmiert. Am Beispiel der während des Zweiten Weltkriegs und der unmittelbaren Nachkriegszeit erfolgten Massaker, Pogrome, Deportationen, ethnischen Säuberungen und Umsiedlungen wird nach Mustern der Gewalt in Südosteuropa gefragt und die Frage gestellt, wann und unter welchen Bedingungen Gewaltdynamiken zu einem Ende kommen können und Frieden einkehren kann.

 

Kommentar: Walter J. Fend

 

Alexander Korb ist derzeit Research Fellow am VWI.

Walter J. Fend ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Konfliktforschung (IKF).

 

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