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Simon Wiesenthal Lectures

 

Die regelmäßig, alle sechs bis acht Wochen stattfindende Vortragsreihe, setzt sich zum Ziel, mithilfe renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die aktuellsten Forschungsergebnisse zum Holocaust sowohl einem Fach- als auch einem breiteren Publikum zu präsentieren – und dabei das beeindruckende Spektrum dieser Disziplin, die zahlreichen Frage- und Problemstellungen von der empirisch-analytischen Historiografie bis zu kulturwissenschaftlichen Themen, jüngere Forscherinnen und Forscher ebenso wie bereits arrivierte, zu berücksichtigen.

 

Die Vortragsreihe der Simon Wiesenthal Lectures hat sich seit 2007, noch in der Aufbauphase des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI), damals in Zusammenarbeit mit dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, als tragendes Element der Vermittlung neuerer wissenschaftlicher Ergebnisse im Bereich der Holocaustforschung bzw. der Holocaust- und Genozid-Studien zum Flaggschiff der Vermittlungstätigkeit des VWI entwickelt.

 

Über ein Jahrzehnt bot das Österreichischen Staatsarchiv im Dachfoyer des Haus-, Hof- und Staatsarchivs großzügigerweise den Simon Wiesenthal Lectures Obhut. Während den herausfordernden Jahren der Pandemie wurden die Lectures online abgehalten. Ab Herbst 2022, um weitere Publikumsgruppen zu erschließen, konnte mit dem Wien Museum eine neue Kooperationspartner gewonnen werden. Bis zur Wiedereröffnung des Hauptstandortes am Karlsplatz werden die SWL im MUSA, Felderstraße 6-8, neben dem Wiener Rathaus stattfinden.

 

 

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Simon Wiesenthal Lecture
Marc Schoentgen
: Luxemburg – Stolpersteine und Conflicting Memories
   

Donnerstag, 2. Juni 2022, 18:30 - 20:00

Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) 1010 Wien, Rabensteig 3, Research Lounge

 

Die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Luxemburg geht auf die nachnapoleonische Zeit zurück und bewegt sich seit mehr als zwei Jahrhunderten im Spannungsfeld von Anpassung, Integration und Ablehnung. Wie überall in Europa stellen die 1930/40er Jahre auch hier eine Kehrtwende dar. Krieg, Besatzung und Verfolgung prägen seit 1945 nicht nur das Selbstverständnis der heute etwa 1.200 Personen zählenden jüdischen Gemeinde, sondern kennzeichnen zudem die Beziehungen zwischen Jüden:innen und Nichtjüd:innen.

Seit über 20 Jahren befassen sich Historiker:innen mit der Geschichte des Antisemitismus und der Shoah im Großherzogtum Luxemburg. Sie brachten unliebsame Tatsachen ans Licht, u.a. die Beteiligung von Luxemburger:innen an Massenmorden an Jüd:innen. Daneben befassen sich zahlreiche zivilgesellschaftliche Akteure mit den Herausforderungen und angemessenen Formen des Gedenkens. Marc Schoentgen wird auf aktuelle Konflikte und Debatten in der Erinnerungspolitik in Luxemburg eingehen sowie die Wege der praktischen Erinnerungsarbeit nachzeichnen.

Marc Schoentgen, Historiker und Vorsitzender des Luxemburger Comité Auschwitz. Hat u.a. zu Antisemitismus und Shoah in Luxemburg geforscht. Promotion zur Geschichte der Arbeit in Luxemburg während der NS-Besatzung (1940-1945). Er hat mehr als 20 Jahre als Lehrer gearbeitet und ist seit 2016 Direktor des Zentrums für politische Bildung in Luxemburg. Zudem ist er in der Erinnerungs- und Vermittlungsarbeit tätig und befasst sich mit Fragen der Erinnerungskonflikte in Luxemburg.

Auf Grund beschränkter Teilnehmer*innenzahl live und online
Livestream: https://us02web.zoom.us/j/86540397293

Für eine Teilnahme vor Ort bitten wir um Anmeldung bis 2. Juni 2022, 12:00 Uhr unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Es gelten die 2G-Regeln (vollständig geimpft oder genesen) sowie die FFP2-Maskenpflicht. Bitte bringen Sie einen Lichtbildausweis mit.
Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen zu, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen.

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