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Veranstaltungen

 

 

Mit seinen wissenschaftlichen Veranstaltungen versucht das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) die neuesten Ergebnisse im Bereich der Holocaust-, Genozid- und Rassismusforschung einem breiteren ebenso wie einem ausgewiesenen Fachpublikum regelmäßig näher zu bringen. Die unterschiedlichen Formate dieser über einen engen Wissenschaftsbegriff hinausweisenden Veranstaltungen, die von in einem kleinen Rahmen gehaltenen gehaltenen Vorträgen, den Simon Wiesenthal Lectures über für ein Fachpublikum interessante Workshops bis zu großen internationalen Tagungen, den Simon Wiesenthal Conferences reichen, spiegeln das breite Tätigkeitsfeld des Instituts wider.

 

Präsentationen von ausgewählten Neuerscheinungen zu den einschlägigen Themen des Instituts, Interventionen im öffentlichen Raum, die Filmreihe VWI Visuals und die Fachkolloquien der Fellows runden die Palette der Veranstaltungen des Instituts weiter ab.

 

 

 

Intervention
ORF-Lange Nacht der Museen 2021
   

von Samstag, 2. Oktober 2021 -  18:00
bis Sonntag, 3. Oktober 2021 - 01:00

Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) Rabensteig 3, 1010 Wien

 

Nachdem letztes Jahr die ORF-Lange Nacht der Museen nicht stattfinden konnte, freuen wir uns, dass das Museum Simon Wiesenthal – Die Zukunft des Erinnerns heuer wieder Teil des Programms ist. Am 2. Oktober 2021 ist ab 18:00 Uhr das Museum im Erdgeschoss des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI) zugänglich.

Führungen durch das Museum: 19.00 Uhr, 21.00 Uhr, 22.00 Uhr und 00.00 Uhr

Bitte bringen Sie einen gültigen Lichtbildausweis mit. Es gelten die 3-G-Regeln. Zum Schutz aller Beteiligten bitten wir Sie, während der gesamten Veranstaltung eine FFP2-Maske zu tragen.

Programm:

„Wissen und Nichtwissen“, was wir von Zeugnissen Überlebender lernen können (18.30 Uhr)

Das an der Yale University verankerte Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies sammelt seit 1979 Zeugnisse von Überlebenden und Zeitzeug*innen des Holocausts. Gegenwärtig verfügt es über mehr als 4.400 Zeugenaussagen mit mehr als 12.000 Stunden Videomaterial, die von Yale und mehr als 30 Partnerorganisationen weltweit aufgenommen wurden.
Vor kurzem eröffnete das Fortunoff-Archiv ein Outreach Center am VWI, um die Nutzung der Sammlung in Europa und Israel zu fördern. Der Direktor des Archivs, Stephen Naron, wird eine Einführung in die Sammlung geben, den kürzlich erfolgten Umzug ans VWI erörtern und Auszüge von Zeugenaussagen präsentieren, die den einzigartigen Wert dieser audiovisuellen Quellen für die Verwendung in der Holocaust-Vermittlung und -Forschung verdeutlichen.

Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeit in Wien 1944/45. Zwei Filme (20.00 Uhr)

Ende 1944 wurden ca. 55.000 ungarische Juden als Zwangsarbeiter/innen in das Gebiet des heutigen Österreichs verschleppt. Das VWI beschäftigt sich seit 2014 mit dieser Thematik, indem es relevante Quellen zusammenträgt, dokumentiert und ausführlich beforscht.
In der 30-minütigen Dokumentation „Bewegt Erinnern“ begleiten die Filmemacher Andrea & Stefano Cozzi (IT) eine vom VWI in Kooperation mit Studierenden der Universität für angewandte Kunst organisierte Bustour zu Orten ungarisch-jüdischer Zwangsarbeit in Wien.
Der zweite Film, „Die vorbeigehende Stadt“ (10 Minuten), ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik des Vergessens inspiriert von Italo Calvinos Buch „Le città invisibili“ (1972). Andrea & Stefano Cozzi (IT) ist es gelungen, eine eindrucksvolle Collage aus Tonmitschnitten von Zeitzeug*innen, Originaltextpassagen aus „Le città invisibili“ und rezenten Bildern der Orte ungarisch-jüdischer Zwangsarbeit zu schaffen.

Wiesenthal erzählt sich selbst. Ein Interview (21.30 Uhr)

Der Film „The Lessons of Survival“ (57 Minuten, englisch) der bekannten Regisseurin, Schriftstellerin und Dramaturgin Inna Rogatchi ist ein Interview mit Simon Wiesenthal aus den Jahren 1994-95. In sehr persönlichen Statements wird hier ein spannender Einblick in Wiesenthals Leben und Wirken gegeben. Die Motivationen für das Aufspüren von nationalsozialistischen Täter*innen, um sie vor Gericht zu stellen, werden in diesem Film eindrucksvoll dargelegt. Gleichzeitig handelt es sich um ein wichtiges zeithistorisches Dokument, welches die Lebensgeschichte Wiesenthals seinem eigenem Narrativ folgend erzählt und akzentuiert.

Simon Wiesenthal. Projekt „Judenplatz Wien“ (23.00 Uhr)

Vortrag in englischer Sprache

Anhand ausgewählter Dokumente aus dem Archiv Simon Wiesenthal wird gezeigt, wie sich Wiesenthal bereits seit den späten 1940er-Jahren für eine aktive Erinnerung an die Opfer der Shoah engagierte. Diese Erinnerung sollte seiner Meinung nach nicht nur Eingang in den breiteren gesellschaftlichen Diskurs finden, sondern sich auch sichtbar an einem zentralen Ort in der Stadt manifestieren: zum einen als Mahnmal und zum anderen als Ort an dem Überlebende trauern können. Schlussendlich sollte es über fünf Jahrzehnte dauern bis mit dem Mahnmal am Judenplatz seinem Wunsch – und dem vieler Anderer – Rechnung getragen wurde.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Website der Veranstaltung.

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Das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) wird gefördert von:

 

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