Internationaler Wissenschaftlicher Beirat
Der Internationale Wissenschaftliche Beirat des VWI umfasst international anerkannte Expertinnen und Experten, von denen mindestens neun im Ausland forschen müssen und maximal drei in Österreich tätig sein dürfen. Wie der Vorstand wird der Beirat auf drei Jahre von der Generalversammlung gewählt. Mit herausragenden Persönlichkeiten besetzt, die neben der wissenschaftlichen Qualifikation in ihren jeweiligen Disziplinen ein umfassendes interdisziplinäres und transdisziplinäres Erfahrungsspektrum im Umgang mit den Themen und Aufgabenbereichen des VWI besitzen, kommt ihm eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung des Forschungs- und Vermittlungsprogramms zu.
Der Internationale Wissenschaftliche Beirat gibt Empfehlungen ab über:
- die Forschungs- und Vermittlungsschwerpunkte (in Form von 3-Jahres-Programmen),
- die Vergabe von Fellowships,
- die Vergabe von Forschungsprojekten,
- die Vergabe von Vermittlungsprojekten (Ausstellungen, Installationen und andere Interventionen im öffentlichen Raum, Internetprojekte, Bildungs- und Seminarprojekte etc.),
- die Durchführung von Tagungen und Veranstaltungsreihen oder von Einzelveranstaltungen für die Fachöffentlichkeit sowie für die breite Öffentlichkeit,
- die Durchführung von Publikationsprojekten.
Der Vorstand hat operative Entscheidungen im Rahmen der Empfehlungen des Beirats zu treffen. Die Beschlüsse des Vorstandes dürfen nur aus triftigen Gründen von den Beiratsempfehlungen abweichen. Bei der Budgetplanung hat der Vorstand bereits auf die langfristigen Forschungs- und Vermittlungsschwerpunkte Rücksicht zu nehmen.
Darüber hinaus obliegt dem Internationalen Wissenschaftlichen Beirat die Qualitätskontrolle des Forschungs- und Vermittlungsprogramms.
Zur Wahrnehmung seiner Funktion tritt der Beirat mindestens ein Mal pro Jahr in Wien zusammen. Dem Beirat steht es frei, kooptierte Mitglieder hinzuzuziehen und Entscheidungen an diese zu delegieren. Dafür kommen vor allem auch – aber nicht nur – KünstlerInnen und SchriftstellerInnen in Betracht, deren Einbindung den experimentellen Umgang mit Fragen der Darstellung und Vermittlung gewährleisten soll.
Im Internationalen Wissenschaftlichen Beirat des VWI sind zurzeit vertreten:
Nanci Adler (Instituut voor Oorlogs-, Holocaust- en Genocidestudies – NIOD, Amsterdam)
Peter Black (United States Holocaust Memorial Museum, Washington)
Susanne Heim (Editionsprojekt Judenverfolgung 1933-1945)
Robert Graham Knight (University College London)
Dan Michman (Yad Vashem, Jerusalem/Bar-Ilan University, Ramat Gan)
Dirk Moses (The City College of New York)
Dirk Rupnow (Universität Innsbruck)
Irina Scherbakowa (Международное историко-просветительское, правозащитное и благотворительное общество „Мемориал“ – Internationale Gesellschaft Memorial, Moskau)
Sybille Steinbacher (Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Fritz Bauer Institut)
Dominique Trimbur (Fondation pour la Mémoire de la Shoah, Paris)
Yfaat Weiss (Dubnow Institut, Leipzig/Hebrew University, Jerusalem)
Ehemalige Mitglieder des Internationalen Wissenschaftlichen Beirats:
Jolanta Ambrosewicz-Jacobs (Uniwersytet Jagielloński, Kraków: 2013–2020)
David Bankier (Yad Vashem, Jerusalem: 2006–2009)
Omer Bartov (Brown University, Providence: 2006–2009)
Włodzimierz Borodziej (Uniwersytet Warszawski: 2006–2009)
Gustavo Corni (Università degli Studi di Trento, Trento: 2010–2017)
Dan Diner (The Hebrew University, Jerusalem/Simon-Dubnow-Institut, Universität Leipzig: 2006–2009)
Atina Grossmann (The Cooper Union, New York: 2006–2009)
Raul Hilberg (2006–2007)
Gertrud Koch (Freie Universität Berlin: 2006–2009)
András Kovács (Central European University, Budapest: 2006–2009)
Éva Kovács (Hungarian Academy of Sciences: 2010-2012)
Peter Longerich (Research Centre for the Holocaust and Twentieth-Century History Royal Holloway - University of London: 2010-2012)
Andrei Markovits (University of Michigan: 2006–2009)
Robert Jan van Pelt (University of Waterloo, Ontario: 2010–2017)
Dieter Pohl (Universität Klagenfurt: 2010–2016)
Peter Pulzer (All Souls College, Oxford: 2006–2009)
Gabriele Rosenthal (Georg-August-Universität Göttingen: 2006–2009)
Tom Segev (Jerusalem: 2006–2009)
Annette Wieviorka (Centre National de la Recherche Scientifique, Paris: 2006–2009)
Ruth Wodak (Lancaster University: 2006–2009)