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Simon Wiesenthal Lectures

 

The Simon Wiesenthal lecture series takes place regularly every six to eight weeks and aims to present the latest research findings on the Holocaust to both a professional and a broader audience. They take into account the impressive spectrum of this discipline, the numerous questions and issues from empirical-analytical historiography to topics of cultural studies and involve young scholars as well as established academics.

 

Since 2007, when the Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies (VWI) was still being established, the lecture series – at that time in cooperation with the Documentation Centre of Austrian Resistance (DÖW) and the Institute of Contemporary History at the University of Vienna– has developed into the flagship of the VWI's outreach activities as a supporting element in the communication of recent academic findings in the field of Holocaust research and Holocaust and genocide studies.

 

For over a decade, the Austrian State Archives generously offered shelter to the Simon Wiesenthal Lectures in the roof foyer of the Haus-, Hof- und Staatsarchiv. During the challenging years of the pandemic, the lectures were held online. From autumn 2022, in order to reach out to further audiences, a new cooperation partner was found in the Wien Museum. Until the reopening of the main location at Karlsplatz, the SWL will take place at MUSA, Felderstraße 6-8, next to the Vienna City Hall.

 

 

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Simon Wiesenthal Lecture
Peter Black: NS-Gerichtsverfahren in den USA. Die Arbeit der Dienststelle für Sonderermittlungen des US-Justizministeriums, 1978 - 2010
   

Thursday, 22. September 2011, 18:30

Dachfoyer des Haus-, Hof- und Staatsarchivs, Minoritenplatz 1, 1010 Wien

 

In den ersten 20 Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg kamen Hunderttausende von ImmigrantInnen aus allen Teilen Europas, häufig auf der Flucht vor der sowjetischen Besatzung, in die USA. Einige Hundert waren vor 1945 im Dienst NS-Deutschlands oder anderer, mit dem »Dritten Reich« verbündeter Mächte gestanden: als Staatsminister, Verwaltungsbeamte der deutschen Besatzungsbehörden, als Hilfspolizisten oder als Angehörige des Wachpersonals von Konzentrations- und Vernichtungslagern. Ende der 1970er-Jahre wurde die Dienststelle für Sonderermittlungen des US-Justizministeriums eingerichtet. Diese hatte die Aufgabe, gegen mut- maßliche NS-TäterInnen zu ermitteln, sie gegebenenfalls wegen Verletzung der US- Einwanderungs- bzw. Einbürgerungsbestimmungen vor Gericht zu stellen. Durch die Bemühungen der Dienststelle sind bis heute mehr als Hundert dieser Personen aus den USA ausgewiesen worden.

Peter Black erzählt die Geschichte der Dienststelle aus der Sicht eines Insiders: Er beginnt mit der Darstellung der Problematik um Zuständigkeit, erklärt, wieso es so lange dauerte, diese Verfahren einzuleiten, und warum von der Einleitung eines Ausbürgerungsverfahren bis zur eigentlichen Abschiebung manchmal Jahrzehnte vergingen. In einem weiteren Schritt analysiert er unterschiedliche Fälle, beschreibt die für eine Verurteilung notwendigen Beweismittel, um schließlich ausgewählte Einzelverfahren zu diskutieren.

Peter Black, geboren 1950, ist seit 1997 Senior Historian am United States Holocaust Memo- rial Museum (USHMM) in Washington, D.C. Vor dieser Zeit war er Chief Historian bei der Dienststelle für Sonderermittlungen des US-Justizministeriums, wo er von 1978 an 19 Jahre lang tätig war. Er ist u.a. Autor des 1991 im Schöningh Verlag veröffentlichten Buches »Ernst Kaltenbrunner: Vasall Himmlers« und des kürzlich im Mai in der Zeitschrift »Holocaust and Genocide Studies« erschienen Artikels »Foot Soldiers of the Final Solution: The Trawniki Training Camp and Operation Reinhard«. Peter Black ist Mitglied des Internationalen Wissenschaftlichen Beirats des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI).

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