Projekte, Projekte...
Mit 1. Februar 2020 sind zwei weitere Projekte am Institut verankert: Die langjährige VWI-Mitarbeiterin Kinga Frojimovics wird das gemeinsam vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) und dem ungarischen Nationalen Büro für Forschung, Entwicklung und Innovation (NKFIH) geförderte Projekt zur Geschichte der ungarisch-jüdischen Zwangsarbeit im Großraum Wien 1944/45 gemeinsam mit einem WissenschafterInnenteam der Universität Szeged – die meisten der ZwangsarbeiterInnen wurden aus den Szeged umgebenden südostungarischen Komitaten nach Wien verschleppt - vier Jahre lang beforschen.
Das vom Zukunftsfonds der Republik Österreich geförderte Vorhaben der Historikerin Nicole Goll thematisiert eines der größten NS-Verbrechen in der Kriegsendphase 1945 im österreichischen Raum, das weitgehend in Vergessenheit geraten ist: die Ermordung von über 250 Menschen in der SS-Kaserne Graz-Wetzelsdorf, der heutigen Belgierkaserne. Bis heute ist dieses Verbrechen weder juristisch geklärt, noch wurde es einer umfangreichen wissenschaftlichen Bearbeitung zugeführt, weshalb bislang nur wenige gesicherte Informationen vorlagen. Das Projektvorhaben ist auf eine Laufzeit von 14 Monaten ausgelegt und wird in Zusammenarbeit mit Georg Hoffmann realisiert.