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News – Veranstaltungen – Calls

01. Dezember 2024 00:00 - 27. Januar 2025 00:00
ChancenStellenausschreibung
Das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) schreibt zum ehest möglichen Zeitpunkt eine 8-Stunden-Stelle für eine:n Sachbearbeiter:in Buchhaltung aus.   Ihr Aufgabengebiet umfasst im Wesentlichen: Assistenz und laufende Unterstützung der Stv. Direktorin für A...Weiterlesen...
29. Oktober 2024 08:00 - 31. März 2025 00:00
CfP - TagungBeyond Camps and Forced Labour: Current International Research on Survivors of Nazi Persecution
Eighth international multidisciplinary conference, to be held at Birkbeck, University of London, and The Wiener Holocaust Library, London, 7-9 January 2026 The conference will be held in-person only, with no opportunity to attend virtually. Download Call for Papers (PDF) This confe...Weiterlesen...
10. Dezember 2024 08:00 - 14. Februar 2025 23:59
Call for ApplicationsInterdisciplinary summer course on “Holocaust Testimonies and Their Afterlives”
Central European University (CEU) in Budapest, Hungary June 26– July 4, 2025 This 8-day, intensive summer course will investigate the genealogy of the era of the witness, focusing on the emergence of Holocaust testimony as the model for eyewitness documentation of 20th and 21st cent...Weiterlesen...
21. Januar 2025 18:00
BuchpräsentationMichaela Raggam-Blesch/Peter Black/Marianne Windsperger (Hg.): Deported. Comparative Perspectives on Paths to Annihilation for Jewish Populations under Nazi German Control, new academic press, Wien, Hamburg, 2024
Transiteinrichtungen und Bahnhöfe, die zur Deportation genutzt wurden, sind in den letzten Jahren als zentrale Orte der Shoah wiederentdeckt worden. Gedenkstätten und Denkmäler erinnern an die Deportation der jüdischen Bevölkerung in Ghettos, Vernichtungslager und Orte des Massenmords...Weiterlesen...
23. Januar 2025 18:30
Simon Wiesenthal LectureKatja Petrowskaja: Von Menschenketten und Paper Trails – Familiengeschichte(n) erzählen
„Ich hatte gedacht, man braucht nur von diesen paar Menschen erzählen, die zufälligerweise meine Verwandten waren und schon hat man das zwanzigste Jahrhundert in der Tasche.“(Katja Petrowskaja, Vielleicht Esther) Katja Petrowskajas 2014 erschienenes Buch Vielleicht Esther ist keine k...Weiterlesen...
02. Februar 2025 11:00 - 06. April 2025 16:00
AusstellungWalk of Fame / Die Gleichzeitigkeit von Erfolg und Verfolgung
Von 2. Februar bis 6. April ist im Foyer des Theater Nestroyhof Hamakom die Intervention Walk of Fame mit lebensgroßen Pop-up-Figuren heute kaum noch bekannter oder völlig in Vergessenheit geratener Akteur:innen des Wiener Theaterlebens zwischen 1900 und 1938, das u.a. im 2. Bezirk fl...Weiterlesen...

Alexandra Birch

Research Fellow (10/2023 – 08/2024)

 

GULAGSound: Musik und Mizrachim in Taschkent

 

Alexandra BirchDie Inhaftierung von Künstler:innen und Musiker:innen war ein zentrales Merkmal der kulturellen Verwüstungen des sowjetischen Terrors. Zeitgleich mit dem Holocaust führten Stalinisierung, Terror und Gulag zur gezielten Zerstörung jüdischer Gemeinden von der Ukraine bis Wladiwostok. Um die bestehende Holocaust-Geschichtsschreibung zu erweitern untersucht dieses Projekt zwei klangliche Räume der Internierung: erstens im Rahmen einer Studie über evakuierte Menschen während des Zweiten Weltkriegs und ihre Interaktionen mit Klang während des Transports; zweitens im Rahmen einer Lokalstudie über Taschkent, die den jüdischen Transit nach Birobidzhan in der Vorkriegszeit und die Interaktionen der evakuierten Jüdinnen und Juden mit den bucharischen jüdischen Gemeinden in Zentralasien in Augenschein nimmt.

 

Alexandra Birch, international erfolgreiche Violinistin und Historikerin. Musikstudium (PhD) an der Arizona State University, Auftritte in über zwanzig Ländern. Derzeit Geschichtsstudium (PhD) an der UC Santa Barbara zum Zusammenhang von Musik und Massenverbrechen in der ehemaligen UdSSR.

 

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Jenny Watson

Research Fellow (04/2024 – 08/2024)

 

Das Grauen in Worte fassen: Metaphern des Landlebens in Berichten über Massenerschießungen

 

Jenny Watson Das Projekt baut auf bestehenden Arbeiten zu landwirtschaftlichen Metaphern im Kontext von Massentötungen auf und erweitert deren Fokus durch die Einbeziehung historischer Quellen. Es analysiert Berichte aus erster Hand über Massenerschießungen, um herauszufinden, auf welche Weise Täter:innen, Überlebende und Zeug:innen Sprache aus den Bereichen des täglichen Lebens verwendeten, um die Gräueltaten zu artikulieren, die sie begangen, erlebt oder gesehen hatten. Die Hypothese – entwickelt aus der Arbeit mit literarischen Texten und inspiriert von Alon Confinos’ Arbeit über „unbewusstes narratives Enactment“ – lautet, dass Individuen die Motive und Prozesse des Massenmordes durch die Brille der Handlungsnormen gemeinschaftlicher Prozesse wie Jagen, Ernten und Schlachten betrachten.

 

Jenny Watson, Chancellor’s Fellow an der University of Edinburgh, wo sie im Deutsch-Programm der School of Languages, Literatures and Cultures unterrichtet. Ihr Postdoc-Projekt „Restless Earth: Extra-Concentrationary Violence since 1945“ beschäftigte sich mit der Darstellung des sogenannten „Holocaust by Bullets“ in der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur.

 

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Lóránt Bódi

Research Fellow (10/2024 – 03/2025)

 

Überreste ohne Körper: Die kulturelle Imagination der Holocaust-Seifen

 

Lóránt BódiSchon während des Zweiten Weltkriegs gab es in der Öffentlichkeit Gerüchte und erschütternde Vorstellungen über die deutsche Vernichtungsmaschinerie, die sich Jahrzehnte später zu Legenden oder Mythen verfestigten. Eine der beständigsten Holocaust-Legenden war die Geschichte der sogenannten RIF-Seifen. Überlebende haben jahrzehntelang eine wichtige Rolle bei der Bewahrung der Erinnerung an diese Seifen gespielt, aber die Geschichte hat sich auch über die Grenzen dieser Erinnerungen hinaus in den öffentlichen Diskurs bewegt. Bislang hat sich die historische Forschung meist auf den historischen Ursprung des „Seifenmythos“ konzentriert und versucht, diese Legende zu falsifizieren. Dieses Projekt folgt jedoch dem Ansatz der Geertz'schen historischen Anthropologie, um die soziale Funktion zu erforschen, die solche Mythen in einem bestimmten kulturellen Kontext als Reaktion auf die Tragödie des Holocaust weiterhin haben. Insbesondere das Wissen um die Ursprünge der Seifen unter den Überlebenden wurde nie berücksichtigt, dieses Forschungsprojekt hat zum Ziel, diese wichtigen Lücken zu füllen. In diesem Sinne werden der „Mythos“ und seine verschiedenen historisch-semantischen Schichten anhand der Zeugnisse von Überlebenden, jüdischen Gedenkpraktiken und öffentlichen Diskursen analysiert.

 

Lóránt Bódi ist Sozialforscher und Redakteur. Er arbeitete als Assistant Research Fellow an der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in internationalen Forschungsprojekten wie COURAGE (Horizon2020) und UMSCEN (Creative Europe). Er promovierte an der ELTE (Eötvös Loránd University) im Rahmen von Atelier - Europäische Historiographie und Sozialwissenschaften. Sein Hauptforschungsinteresse gilt der osteuropäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Geschichte autoritärer Regime und dem Holocaust. Seit 2022 ist er Chefredakteur der Zeitschrift Café Bábel. Derzeit ist er Gastdozent an der Metropolitan University und der Corvinus University (Széchenyi College for Advanced Studies) sowie Research Fellow am VWI.

 

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Jens Kolata

Research Fellow (10/2024 – 03/2025)

 

Patient:innen forensischer Anstalten im nationalsozialistischen Österreich

 

Jens KolataDas Forschungsprojekt untersucht, ob sich für forensische Anstaltspatient:innen als Opfergruppe im nationalsozialistischen Österreich aufgrund der Verflechtung der Verfolgungskriterien Straffälligkeit und psychiatrische Diagnose spezifische Verfolgungswege identifizieren lassen. Angeklagte in Strafverfahren, die als nicht zurechnungsfähig eingestuft wurden, wurden in psychiatrische Anstalten eingewiesen. Viele dieser forensischen Patient:innen wurden im Zuge des nationalsozialistischen „Euthanasie“-Programms ab 1940 ermordet oder 1944 in Konzentrationslager, insbesondere nach Mauthausen, deportiert. Das Projekt rekonstruiert den Weg von Psychiatriepatient:innen durch die Strafjustiz, die psychiatrische Begutachtung, den Klinikalltag, das nationalsozialistische „Euthanasie“-Programm und die KZ-Haft. Das vorliegende Projekt ergänzt ein Forschungsprojekt über Patient:innen forensischer Anstalten im nationalsozialistischen Deutschland um eine vertiefte Untersuchung der spezifischen Situation im nationalsozialistischen Österreich zwischen 1938 und 1945. Ziel ist es, die Besonderheiten der Geschichte der forensischen Anstaltspatient:innen in einem an das Deutsche Reich angegliederten Gebiet zu untersuchen. Dazu werden u.a. Patient:innenakten und Datenbanken mehrerer österreichischer Archive und Gedenkstätten konsultiert.

 

Jens Kolata , MA, studierte Geschichte und Soziologie an den Universitäten Tübingen und Groningen. Von 2009 bis 2015 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universität Tübingen. In seinem Promotionsprojekt an der Universität zu Köln untersuchte er eugenische Debatten in der deutschen medizinischen Presse zwischen 1911 und 1976. Seit 2019 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main tätig. Aktuell arbeitet er an dem Forschungsprojekt „Forensische Anstaltspatienten im Nationalsozialismus“. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Eugenik, die Medizin im Nationalsozialismus und die nationalsozialistische Verfolgung von sozial Ausgegrenzten.

 

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Hanja Dämon

Research Fellow (04/2025 – 08/2025)

 

Frühe Holocaust-Spielfilme in österreichischen Kinos der Nachkriegszeit. Filmpolitik, Aufführungsrahmen und Rezeption

 

Hanja DämonDas Projekt untersucht, wie die ersten Spielfilme, die sich mit dem Holocaust beschäftigten, in Österreich rezipiert wurden. Wo und in welchen Kontexten wurden diese Filme aufgeführt, wie reagierten Kinobesitzer, politisch Verantwortliche und die zeitgenössische Presse auf sie? Ein zentrales Fallbeispiel ist Die letzte Etappe (OT: Ostatni etap) über das Vernichtungslager Auschwitz, gedreht von der polnischen Regisseurin und Auschwitz-Überlebenden Wanda Jakubowska. Er wurde 1948 in Salzburg im Rahmen eines Festivals und später auch in Wien gezeigt. Reaktionen auf dokumentarisches Filmmaterial der Alliierten über Konzentrations- und Vernichtungslager sowie deren Verwertungs- und Aufführungsgeschichte in Österreich wurde bereits Aufmerksamkeit geschenkt. In diesem Projekt liegt der Fokus darauf , wie frühe Nachkriegsspielfilme, die sich des Themas annahmen, diskutiert wurden.

 

Hanja Dämon machte ihr Doktorat am King’s College London. Ihre Forschung zur Filmpolitik im Nachkriegsdeutschland wurde durch das European Research Council-Projekt „Beyond Enemy Lines. Literature and Film in the British and US Zones of Occupation“ gefördert. Zu ihren jüngsten Veröffentlichungen zählt ein Beitrag im Jahrbuch des Research Centre for German and Austrian Exile Studies zum Thema Musik und Exil (2023).

 

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Research Fellowships 2023/24 des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI)

 

Das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) gibt die Ausschreibung seiner Research Fellowships für das Studienjahr 2023/24 bekannt.

 

Das VWI ist eine noch zu Lebzeiten von Simon Wiesenthal initiierte und konzipierte, vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, dem Bundeskanzler-amt sowie von der Stadt Wien geförderte wissenschaftliche Einrichtung zur Erforschung und Dokumentation von Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus und Holocaust. Schwerpunkt der Forschungsarbeit ist der Holocaust in seinem europäischen Zusammenhang, einschließlich seiner Vor- und seiner Nachgeschichte.

 

Als Research Fellows können sich promovierte Forscher:innen bewerben, die bereits wissenschaftliche Publikationen vorgelegt haben. Sie erhalten am Institut die Möglichkeit, einem selbst gewählten Forschungsvorhaben im Bereich der Holocaust-Forschung nachzugehen. Ziel des Aufenthaltes am VWI ist über die Forschungstätigkeit hinausgehend die Kommunikation und wissenschaftliche Interaktion mit den anderen Fellows am Institut. Es wird erwartet, dass Rese-arch Fellows die wissenschaftliche Arbeit des Instituts fördern und die Junior Fellows bei ihren Forschungsvorhaben beratend unterstützen. Die Research Fellows sind verpflichtet, regelmäßig am VWI anwesend zu sein.

 

Eingereichte Projekte der Research Fellows behandeln die Forschungsthematik des VWI; Fragestellung, Verfahren und Methoden stehen frei. Die Bestände des institutseigenen Archivs stehen ihnen zur Verfügung. Ihre Einbeziehung in die Forschungsarbeit ist erwünscht. Ergebnisse werden im Kreis der Fellows diskutiert und in regelmäßigen Abständen einem größeren Publikum präsentiert. Am Ende des Aufenthalts ist ein Artikel vorzulegen, der begutachtet und im E-Journal des VWI, S:I.M.O.N. – Shoah: Intervention. Methods. Documentation. veröffentlicht wird.

 

Die Dauer der Research Fellowships beträgt mindestens fünf bis elf Monate. Sie erhalten am VWI einen Arbeitsplatz und Internetzugang. Die Höhe des Stipendiums beträgt € 2.200.- monatlich. Zusätzlich trägt das VWI die Unterkunftskosten (bis € 700.- im Monat) während des Aufenthalts sowie die Kosten der An- und Abreise (Economy bzw. Bahnfahrt 2. Klasse). Für Recherchen außerhalb Wiens oder eventuell anfallende Kopierkosten außer Haus steht ein einmaliges Budget in der Höhe von weiteren € 500.- zur Verfügung.

 

Die Auswahl der Research Fellows erfolgt durch den Internationalen Wissenschaftlichen Beirat des VWI.

 

Eine Bewerbung ist mit folgenden Unterlagen in Deutsch oder Englisch möglich:

 

  • einem ausgefüllten Antragsformular,
  • einer ausführlichen Beschreibung des Forschungsvorhabens, die die Ziele des Pro-jekts enthält, den Forschungsstand und methodische Überlegungen (maximal 12.000 Anschläge),
  • einer Publikationsliste und einem Lebenslauf mit Foto, falls die entsprechenden Fel-der nicht schon im Antragsformular ausgefüllt worden sind (fakultativ).

 

Die Anträge sind bis 13. Jänner 2023 in elektronischer Form (in einem PDF-Dokument zusam-mengefasst) mit dem Betreff „VWI-Research Fellowships 2023/24“ an
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Sollten Sie keine Bestätigung über den Erhalt Ihres Antrages erhalten, ersuchen wir Sie, uns zu kontaktieren.

Research Fellowships 2024/25 des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI)

 

Das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) gibt die Ausschreibung seiner Rese-arch Fellowships für das Studienjahr 2024/25 bekannt.

 

Das VWI ist eine noch zu Lebzeiten von Simon Wiesenthal initiierte und konzipierte, vom öster-reichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, dem Bundeskanzler-amt sowie von der Stadt Wien geförderte wissenschaftliche Einrichtung zur Erforschung und Do-kumentation von Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus und Holocaust. Schwerpunkt der Forschungsarbeit ist der Holocaust in seinem europäischen Zusammenhang, einschließlich sei-ner Vor- und seiner Nachgeschichte.

 

Als Research Fellows können sich promovierte Forscher:innen bewerben, die bereits wissen-schaftliche Publikationen vorgelegt haben. Sie erhalten am Institut die Möglichkeit, einem selbst gewählten Forschungsvorhaben im Bereich der Holocaust-Forschung nachzugehen. Ziel des Aufenthaltes am VWI ist über die Forschungstätigkeit hinausgehend die Kommunikation und wissenschaftliche Interaktion mit den anderen Fellows am Institut. Es wird erwartet, dass Rese-arch Fellows die wissenschaftliche Arbeit des Instituts fördern und die Junior Fellows bei ihren Forschungsvorhaben beratend unterstützen. Die Research Fellows sind verpflichtet, regelmäßig am VWI anwesend zu sein.

 

Eingereichte Projekte der Research Fellows behandeln die Forschungsthematik des VWI; Frage-stellung, Verfahren und Methoden stehen frei. Die Bestände des institutseigenen Archivs stehen ihnen zur Verfügung. Ihre Einbeziehung in die Forschungsarbeit ist erwünscht. Ergebnisse wer-den im Kreis der Fellows diskutiert und in regelmäßigen Abständen einem größeren Publikum präsentiert. Am Ende des Aufenthalts ist ein Artikel vorzulegen, der begutachtet und im E-Journal des VWI, S:I.M.O.N. – Shoah: Intervention. Methods. Documentation. veröffentlicht wird.

 

Die Dauer der Research Fellowships beträgt mindestens fünf bis maximal elf Monate. Sie erhal-ten am VWI einen Arbeitsplatz und Internet-Zugang. Die Höhe des Stipendiums beträgt € 2.200.- monatlich. Zusätzlich trägt das VWI die Unterkunftskosten (bis € 600.- im Monat) während des Aufenthalts sowie die Kosten der An- und Abreise (Economy bzw. Bahnfahrt 2. Klasse). Für Recherchen außerhalb Wiens oder eventuell anfallende Kopierkosten außer Haus steht ein ein-maliges Budget in der Höhe von weiteren € 200.- zur Verfügung.

 

Die Auswahl der Research Fellows erfolgt durch den Internationalen Wissenschaftlichen Beirat des VWI.

 

Eine Bewerbung ist mit folgenden Unterlagen in Deutsch oder Englisch möglich:

 

  • einem ausgefüllten Antragsformular,
  • einer ausführlichen Beschreibung des Forschungsvorhabens, die die Ziele des Pro-jekts enthält, den Forschungsstand und methodische Überlegungen (maximal 12.000 Anschläge),
  • einer Publikationsliste und einem Lebenslauf mit Foto, falls die entsprechenden Fel-der nicht schon im Antragsformular ausgefüllt worden sind (fakultativ).

 

Die Anträge sind bis 12. Jänner 2024 in elektronischer Form (in einem PDF-Dokument zusam-mengefasst) mit dem Betreff „VWI-Research Fellowships 2024/25“ an
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Sollten Sie keine Bestätigung über den Erhalt Ihres Antrages erhalten, ersuchen wir Sie, uns zu kontaktieren.

Research Fellowships 2025/26 des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI)

 

Das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) gibt die Ausschreibung seiner Research Fellowships für das Studienjahr 2025/26 bekannt.

 

Das VWI ist eine noch zu Lebzeiten von Simon Wiesenthal initiierte und konzipierte, vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, dem Bundeskanzler-amt sowie von der Stadt Wien geförderte wissenschaftliche Einrichtung zur Erforschung und Dokumentation von Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus und Holocaust. Schwerpunkt der Forschungsarbeit ist der Holocaust in seinem europäischen Zusammenhang, einschließlich seiner Vor- und seiner Nachgeschichte.

 

Als Research Fellows können sich promovierte Forscher:innen bewerben, die bereits wissen-schaftliche Publikationen vorgelegt haben. Sie erhalten am Institut die Möglichkeit, einem selbst gewählten Forschungsvorhaben im Bereich der Holocaust-Forschung nachzugehen. Ziel des Aufenthaltes am VWI ist über die Forschungstätigkeit hinausgehend die Kommunikation und wissenschaftliche Interaktion mit den anderen Fellows am Institut. Es wird erwartet, dass Research Fellows die wissenschaftliche Arbeit des Instituts fördern und die Junior Fellows bei ihren Forschungsvorhaben beratend unterstützen. Die Research Fellows sind verpflichtet, regelmäßig am VWI anwesend zu sein.

 

Eingereichte Projekte der Research Fellows behandeln die Forschungsthematik des VWI; Fragestellung, Verfahren und Methoden stehen frei. Die Bestände des institutseigenen Archivs stehen ihnen zur Verfügung. Ihre Einbeziehung in die Forschungsarbeit ist erwünscht. Ergebnisse wer-den im Kreis der Fellows diskutiert und in regelmäßigen Abständen einem größeren Publikum präsentiert. Am Ende des Aufenthalts ist ein Artikel vorzulegen, der begutachtet und im E-Journal des VWI, S:I.M.O.N. – Shoah: Intervention. Methods. Documentation. veröffentlicht wird.

 

Die Dauer der Research Fellowships beträgt mindestens fünf bis maximal elf Monate. Sie erhal-ten am VWI einen Arbeitsplatz und Internet-Zugang. Die Höhe des Stipendiums beträgt € 2.200.- monatlich. Zusätzlich trägt das VWI die Unterkunftskosten (bis € 600.- im Monat) während des Aufenthalts sowie die Kosten der An- und Abreise (Economy bzw. Bahnfahrt 2. Klasse).

 

Die Auswahl der Research Fellows erfolgt durch den Internationalen Wissenschaftlichen Beirat des VWI.

 

Eine Bewerbung ist mit folgenden Unterlagen in Deutsch oder Englisch möglich:

 

 

  • einem ausgefüllten Antragsformular,
  • einer ausführlichen Beschreibung des Forschungsvorhabens, die die Ziele des Projekts enthält, den Forschungsstand und methodische Überlegungen (maximal 12.000 Anschläge),
  • einer Publikationsliste (falls anwendbar)
  • einem aktuellen Lebenslauf (fakultativ: mit Foto)

Die Anträge sind bis 17. Jänner 2025 in elektronischer Form (in einem PDF-Dokument zusam-mengefasst) mit dem Betreff „VWI-Research Fellowships 2025/26“ an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu richten.

 

Sollten Sie keine Bestätigung über den Erhalt Ihres Antrages erhalten, ersuchen wir Sie, uns zu kontaktieren.

Gergely Kunt

Research Fellow (10/2022 – 03/2023)

 

„Bilder der Anderen“: Eine vergleichende Analyse anti-Roma und antisemitischer Narrative im privaten und öffentlichen Diskurs in Ungarn vom Ersten bis zum Zweiten Weltkrieg

 

Gergely KuntDas Projekt konzentriert sich auf die Untersuchung verschiedener Diskursebenen, die zur Assoziation negativer sozialer Bilder und Stereotypen von Jüdinnen und Juden sowie Rom:nja in Ungarn führten. Anstatt sich auf den politischen Hintergrund des Völkermords oder die anti-Roma und antisemitischen Gesetze zu fokussieren, soll hier der „soziale und mentale Kontext“ erforscht werden – also die Verbreitung gegen Roma gerichteter und antisemitischer Bilder und die Verinnerlichung negativer Stereotypen durch die Mehrheitsgruppe. Solche Bilder waren eine wichtige Voraussetzung für den Völkermord während des Zweiten Weltkriegs. Dabei wird ein interdisziplinärer Ansatz verfolgt: Die Forschung stützt sich in erster Linie auf die Sozialpsychologie und die Sprach- und Diskursanalyse von Zeitungsartikeln und Egodokumenten (vor allem Tagebüchern) aus dem Ungarn der Zwischenkriegszeit, wobei besonderes Augenmerk auf den Sprachgebrauch der Autor:innen gelegt wird. Das Projekt behandelt die Texte als Teil der zeitgenössischen sozialen Realität, die durch Sprache geschaffen wird.

 

Gergely Kunt, Sozialhistoriker und Assistenzprofessor an der Universität Miskolc (Ungarn). Gründungsmitglied des European Ego-Documents Archive and Collections Network (EDAC). Autor von The Children's Republic of Gaudiopolis: The History and Memory of a Children's Home for Holocaust and War Orphans (2022) und mehrerer Monographien auf Ungarisch. Er war Core Fellow am Institute for Advanced Study der Central European University und Weickert Postdoctoral Fellow am Fritz Bauer Institut der Universität Frankfurt am Main.

 

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Anna G. Piotrowska

Research Fellow (01/2023 – 06/2023)

 

Roma Musiker:innen und der Holocaust

 

Anna G. PiotrowskaDas Projekt soll den vergessenen Holocaust an den Rom:nja beleuchten, indem die Funktion der Musik und die Stellung der Roma-Musiker:innen in den Konzentrationslagern untersucht wird. Während der Ausgangspunkt des Projekts die Analyse der Mechanismen zur Stereotypisierung der europäischen „Anderen“ als Musiker:innen ist, rekonstruiert das Projekt vor allem die Position und Rezeption von Roma-Musiker:innen während des Holocaust, mit besonderem Augenmerk auf ihre Situation in den Konzentrationslagern. Das Projekt konzentriert sich auf Roma, aber auch auf jüdische Musiker:innen, die in Mitteleuropa besonders bekannt sind, etwa Geiger:innen und Zimbalist:innen, und untersucht deren unterschiedliche Musiktraditionen in der Öffentlichkeit. Dabei wird die Frage gestellt, ob und inwieweit ihre Rezeption in der europäischen Kultur das Schicksal von Roma- und jüdischen Musiker:innen in den Konzentrationslagern beeinflusst.

 

Anna G. Piotrowska, Musikwissenschaftlerin (Jagiellonien-Universität in Krakau und Durham University), veröffentlichte zahlreiche Bücher und Artikel zur Rolle, die Musik bei der Gestaltung, Beeinflussung und Widerspiegelung kultureller und politischer Kontexte spielt. Sie befasst sich mit Fragen an der Schnittstelle von Musikkultur und den Konzepten von race und Ethnizität.

 

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Research Fellowships 2021/2022 des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI)

 

Das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) gibt die Ausschreibung seiner Research Fellowships für das Studienjahr 2021/2022 bekannt.

 

Das VWI ist eine noch zu Lebzeiten von Simon Wiesenthal initiierte und konzipierte, vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, dem Bundeskanzleramt sowie von der Stadt Wien geförderte wissenschaftliche Einrichtung zur Erforschung und Dokumentation von Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus und Holocaust. Schwerpunkt der Forschungsarbeit ist der Holocaust in seinem europäischen Zusammenhang, einschließlich seiner Vor- und seiner Nachgeschichte. Zudem ermuntern wir ForscherInnen aus dem Feld der Digital Humanities mit holocaustrelevanten Themen zur Bewerbung.

 

 

Als Research Fellows können sich promovierte Forscherinnen und Forscher bewerben, die bereits wissenschaftliche Publikationen vorgelegt haben. Sie erhalten am Institut die Möglichkeit, einem selbst gewählten Forschungsvorhaben im Bereich der Holocaust-Forschung nachzugehen. Ziel des Aufenthaltes am VWI ist über die Forschungstätigkeit hinausgehend die Kommunikation und wissenschaftliche Interaktion mit den anderen Fellows am Institut. Es wird erwartet, dass Research Fellows die wissenschaftliche Arbeit des Instituts fördern und die Junior Fellows bei ihren Forschungsvorhaben beratend unterstützen. Die Research Fellows sind verpflichtet, regelmäßig am VWI anwesend zu sein.

 

Eingereichte Projekte der Research Fellows behandeln die Forschungsthematik des VWI; Fragestellung, Verfahren und Methoden stehen frei. Die Bestände des institutseigenen Archivs stehen ihnen zur Verfügung. Ihre Einbeziehung in die Forschungsarbeit ist erwünscht. Ergebnisse werden im Kreis der Fellows diskutiert und in regelmäßigen Abständen einem größeren Publikum präsentiert. Am Ende des Aufenthalts ist ein Artikel vorzulegen, der begutachtet und im E-Journal des VWI, S:I.M.O.N. – Shoah: Intervention. Methods. Documentation. veröffentlicht wird.

 

Die Dauer der Research Fellowships beträgt mindestens sechs, maximal elf Monate. Erfahrungsgemäß sind Aufenthalte zwischen neun und elf Monaten für die wissenschaftliche Arbeit der Fellows am ergiebigsten. Sie erhalten am VWI einen Arbeitsplatz mit EDV- und Internet-Zugang. Die Höhe des Stipendiums beträgt € 2.200.- monatlich. Zusätzlich trägt das VWI die Unterkunftskosten (bis € 700.-) während des Aufenthalts sowie die Kosten der An- und Abreise (Economy bzw. Bahnfahrt 2. Klasse). Für Recherchen außerhalb Wiens oder eventuell anfallende Kopierkosten außer Haus steht ein einmaliges Budget in der Höhe von weiteren € 500.- zur Verfügung.

 

Die Auswahl der Research Fellows erfolgt durch den Internationalen Wissenschaftlichen Beirat des VWI.

 

Eine Bewerbung ist mit folgenden Unterlagen in Deutsch oder Englisch möglich:

 

  • einem ausgefüllten Antragsformular,
  • einer ausführlichen Beschreibung des Forschungsvorhabens, die die Ziele des Projekts enthält, den Forschungsstand und methodische Überlegungen (maximal 12.000 Anschläge),
  • einer Publikationsliste und einem Lebenslauf mit Foto, falls die entsprechenden Felder nicht schon im Antragsformular ausgefüllt worden sind (fakultativ).

 

Die Anträge sind bis 27. Jänner 2021 in elektronischer Form (in einem PDF-Dokument zusammengefasst) mit dem Betreff „VWI-Research Fellowships 2020/2021“ an

 

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zu richten. Sollten Sie keine Bestätigung über den Erhalt Ihres Antrages erhalten, ersuchen wir Sie, uns zu kontaktieren.

 

Die zukünftigen Research Fellows werden angehalten, zu versuchen, einen Teil ihrer Fellowships über ein Stipendium der Stipendienstiftung der Republik Österreich zu finanzieren, und nach der Benachrichtigung über die Zuerkennung des Fellowships einen diesbezüglichen Antrag zu stellen.

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