Workshops & Conventions
The research plans and projects of the Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies (VWI) require continuous discussion and in-depth academic consideration and fine-tuning.
The VWI workshops provide a forum for the in-depth discussion of the core research areas of the institute. These are determined by the International Academic Advisory Board in its position paper and in its recommendations, while the VWI also independently elaborates, formulates, and executes themes, ideas, and concepts. Externals experts are also frequently involved in the conceptualisation of workshops, with their academic institutions then moreover serving as partner organisations in the concrete event.
The format employed since 2011 – the date of the first VWI workshop – of employing a range of presentations partly solicited through a Call for Papers and partly through invitations extended to renowned experts for individual panels or as keynotes has proven most productive.
Beyond this, the VWI also involves itself financially or in content and organisation with various conferences which correlate with the profile of the institute.
Workshop | |||
Simon Wiesenthal Workshop: Alma mater antisemitica. Akademisches Milieu, Juden und Antisemitismus an den Universitäten Europas zwischen 1918 und 1939 | |||
from Friday, 15. June 2012 - 09:00 Akademie der bildenden Künste Wien Sitzungssaal, Erdgeschoß 1010 Wien, Schillerplatz 3
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Jüdische Studierende und Professoren studierten und lehrten an zahlreichen europäischen Universitäten der Zwischenkriegszeit. Gleichzeitig war das universitäre Milieu oft stark von Antisemitismus und von antijüdischen Ausschreitungen gekennzeichnet. Manchmal waren antisemitische Tendenzen im universitären Umfeld sogar stärker ausgeprägt als in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Obwohl die meisten europäischen Staaten die Tore ihrer Universitäten jüdischen Studierenden und Professoren nicht wie Deutschland bereits 1933 verschlossen, führten sie verschiedene antisemitische Beschränkungen oder Regelungen ein. Judenfeindliche Artikel und Karikaturen in der studentischen Presse, die Forderung nach einem Numerus Clausus, Krawalle gegen jüdische Hörer und Hörerinnen und die Einführung einer antisemitischen Sitzordnung in Form der Ghettobänke“ gehörten in den 1930er-Jahren zum universitären Alltag in vielen europäischen Staaten.
Der Workshop, organisiert von der Projektgruppe „europäische Geschichte des Holocaust“ des Internationalen Wissenschaftlichen Beirats des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien, stellt einerseits die verschiedenen Träger, Formen und Motivlagen des universitären Antisemitismus in der Zwischenkriegszeit, andererseits aber auch unterschiedliche Arten der jüdischen und nichtjüdischen Gegenwehr in den Fokus der Diskussionen. Besonderes Augenmerk möchte die Tagung auf transnationale Aspekte legen. Vor allem wird danach gefragt, ob vom nationalsozialistischen Deutschland, aber auch von antisemitischen Tendenzen in anderen Staaten eine Vorbildwirkung auf die Judenfeindlichkeit an europäischen Universitäten ausging.
Proceeding Workshop 2012 Fritz, Regina (Hrsg.) Alma mater antisemitica Rezensionen: |
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