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Events

 

The Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies (VWI) organises academic events in order to provide the broader public as well as an expert audience with regular insights into the most recent research results in the fields of Holocaust, genocide, and racism research. These events, some of which extend beyond academia in the stricter sense, take on different formats ranging from small lectures to the larger Simon Wiesenthal Lectures and from workshops addressing an expert audience to larger international conferences and the Simon Wiesenthal Conferences. This reflects the institute’s wide range of activities.

 

The range of events further extends to the presentation of selected new publications on the institute’s topics of interest, interventions in the public space, the film series VWI Visuals, and the fellows’ expert colloquia.

 

 

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VWI invites/goes to...
Anna-Raphaela Schmitz: Rudolf Höß – Handlungspraxis, Beziehungsstrukturen und Privatleben eines KZ-Kommandanten
   

Thursday, 23. March 2017, 12:00 - 14:00

Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien Seminarraum 2, Spitalgasse 2-4, 1090 Wien

 

VWI goes to the University of Vienna

 

USHMM 2017Im nationalsozialistischen Konzentrationslagersystem war die Ausgestaltung politischer Macht eng mit Biographien der SS-Funktionselite, deren personellen Netzwerken und ihrer alltäglichen Handlungspraxis verknüpft. So war der Aktionsradius des Lagerkommandanten des größten Konzentrations- und Vernichtungslagers vor allem durch dessen institutionellen Nahbereich geprägt. Aufgrund seiner Handlungspraktiken gilt Rudolf Höß als Synonym für die präzise organisierte und fabrikmäßige Umsetzung des Massenmordes in Auschwitz-Birkenau. In dem Promotionsvorhaben von Anna-Raphaela Schmitz zu dem ehemaligen KZ-Kommandanten wird ein bis dato rein personalisierender Ansatz um eine Verbindung von Struktur- und Biographiegeschichte erweitert: Aus der Alltags- und Mikroperspektive von Rudolf Höß werden in der Dissertation die Planung und die Durchführung des Massenmordes untersucht. Mittels einer „praxeologischen“ Biographie des KZ-Kommandanten werden einerseits die von der NS-Führung vorgegebenen Rahmenbedingungen und anderseits die Handlungsmaximen und die sozialen Interaktionen der Täter innerhalb und außerhalb der Lagermauern analysiert.

Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem KZ-Kommandanten aus unterschiedlichen Blickwinkeln diverser Personengruppen und die Einbettung in den gesellschaftlichen Kontext des nationalsozialistischen Regimes bilden den Ausgangspunkt für das Promotionsvorhaben.

Anna-Raphaela Schmitz ist Junior Fellow am Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien. An der LMU in München ist sie als Doktorandin eingeschrieben und arbeitet am Zentrum für Holocaust Studien am Institut für Zeitgeschichte. Sie erhielt ihren Master in Holocaust Communication and Tolerance am Touro College, Berlin. 

Bild: SS-Kameraden vor dem Erholungsheim „Solahütte“, in der Nähe des KZ Auschwitz-Birkenau. Von links nach rechts: Richard Baer, Dr. Josef Mengele und Rudolf Höß. 

Hier finden Sie die Einladung als PDF. 

In Kooperation mit:

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