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Events

 

The Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies (VWI) organises academic events in order to provide the broader public as well as an expert audience with regular insights into the most recent research results in the fields of Holocaust, genocide, and racism research. These events, some of which extend beyond academia in the stricter sense, take on different formats ranging from small lectures to the larger Simon Wiesenthal Lectures and from workshops addressing an expert audience to larger international conferences and the Simon Wiesenthal Conferences. This reflects the institute’s wide range of activities.

 

The range of events further extends to the presentation of selected new publications on the institute’s topics of interest, interventions in the public space, the film series VWI Visuals, and the fellows’ expert colloquia.

 

 

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Intervention
10. Mai 1933: Zum 80. Jahrestag der Bücherverbrennungen in Deutschland
   

Friday, 10. May 2013, 18:30 - 21:30

Lueger-Denkmal, 1010 Wien, Dr. Karl-Lueger-Platz »KiP – Kunst im Prückel«, 1010 Wien, Biberstraße 2

 

Am 10. Mai 1933 wurden in Berlin und anderen deutschen Städten hunderttausende Bücher ins Feuer geworfen. Es waren Werke von Autorinnen und Autoren, die aus politischen Gründen beziehungsweise da sie Jüdinnen und Juden waren, verfemt, verfolgt und ins Exil getrieben wurden.

 

Achtzig Jahre danach wird an zwei in unmittelbarer Nähe gelegenen, historisch konträren Orten an dieses schändliche Ereignis erinnert.

 

Am Denkmal Karl Luegers im Zentrum Wiens zeigt eine ganztägige Intervention Dokumente zu den Bücherverbrennungen in Deutschland und den österreichischen Reaktionen. Zwei öffentliche Vorträge kommentieren und vertiefen das Thema. Für eine Nacht bleibt die Festbeleuchtung des Denkmals von Karl Lueger aus diesem Anlass ausgeschaltet.

 

Nur fünfzig Meter entfernt, erinnert das heutige „KiP – Kunst im Prückel“ im Souterrain des bekannten „Café Prückel“ an einen wichtigen Ort des Exils. In den noch weitgehend original erhaltenen Räumen befand sich in den 1930er-Jahren das von Stella Kadmon gegründete Kabarett „Der liebe Augustin“. Es bot Emigrantinnen und Emigranten aus NS-Deutschland Zuflucht und behauptete sich auch in der Zeit des Austrofaschismus als Ort der Satire und des subtilen Widerstands: In Wien – beim charmanten „Lieben Augustin“, wer denkt denn da noch an Berlin? schrieb ein Besucher in das Gästebuch.

 

Wenig bekannte Materialien im Foyer, ein Vortrag und eine Lesung legen für einen Abend Erinnerungsspuren durch die historischen Räume.


Programm

 

Lueger-Denkmal
Einladung 10-Mai

ab 12:00

Dokumente, Bilder und Texte zu den Bücherverbrennungen in Deutschland

 

18.30

Alfred Pfoser (Wienbibliothek) über die Bücherverbrennungen in Deutschland und die Folgen in Österreich

 

19.00
Hilde Haider-Pregler (Universität Wien) über den Exilort Wien 1933 – 1938

 

»KiP - Kunst im Prückel«

20.00

Birgit Peter (Universität Wien) über den historischen Ort: die Kleinkunstbühne »Der liebe Augustin«

 

20.30
Franz Schuh über Kultur und Brutalität mit Lesung aus zeitgenössischen Texten

 

Veranstalter: Wienbibliothek im Rathaus, Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien,

in Kooperation mit dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien

Idee & Konzept: Béla Rásky & Werner Michael Schwarz

Gestaltung: Alexander Kubik

 

 

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